Wöchentliches Update S&P 500

In dieser Woche verzeichnete der S&P 500 einen Gewinn von 1,6%. Besonders hervorzuheben sind Montag und Donnerstag, die als besonders starke Tage herausragten und maßgeblich zum Gesamtanstieg beitrugen. In den letzten drei Wochen hat der S&P 500 einen Aufwärtstrendkanal gebildet (in grün auf dem Chart). Interessanterweise fungierte dieser Kanal als Barriere und führte dazu, dass der Index sowohl am Dienstag als auch am Freitag etwas korrigierte.

Unsere letzte von uns platzierte Position ist seit dem 25. April aktiv. Die Position liegt derzeit mit 9,8% im Plus.
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In unserer Analyse letzte Woche, haben wir darauf hingewiesen, dass der Index in der Lage war, die Woche in der Widerstandszone zu beenden. Diese Woche sahen wir einen signifikanten Durchbruch, wobei der S&P 500 die Widerstandszone überwand und die Woche oberhalb davon abschloss. Die ehemalige Widerstandszone wird vermutlich jetzt als Unterstützung fungieren. In solchen Szenarien ist es typisch, dass der Kurs fällt, um die alte Widerstandszone zu testen und sie als Unterstützung zu bestätigen, bevor sich der Aufwärtstrend weiter fortsetzt. Das Testen der Widerstandszone könnte mit der unteren Grenze des Trendkanals (grün) zusammenfallen, was die erwartete Unterstützung weiter verstärkt. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass das Testen der Widerstandszone scheitert und zu weiteren Abwärtsbewegungen der Preise führt. Umgekehrt besteht auch die Chance, dass kein Test erfolgt und der Index neue Allzeithochs erreicht. Sollte ein Testen der Unterstützungszone stattfinden, könnten Anleger in Betracht ziehen, ihre Positionen in Aktien und anderen risikoreichen Vermögenswerten zu erhöhen.

Die nächsten Monate

Die Saisonalität des S&P 500 in einem Wahljahr deutet auf eine Schwächephase im Mai hin, gefolgt von einem starken Aufwärtstrend bis Anfang September. Danach kommt es oft zu einer deutlichen Korrektur bis zur Wahl Anfang November. Obwohl es sein kann, dass die Korrektur im Mai möglicherweise abgeschlossen ist und wir uns nun auf einem Aufwärtstrend bis September befinden könnten, ist eine vorsichtige Herangehensweise an die saisonalen Daten unerlässlich. Insbesondere in diesem Jahr ist aufgrund des bereits beträchtlichen Preisanstiegs eine sorgfältige Betrachtung erforderlich.

Die makroökonomische Umgebung zeigt negative Anzeichen, wobei unser Risikolevel-Indikators diese Aussicht zunehmend durch verschiedene Signale bestätigt. Das Risiko eines Credit-Events bleibt erhöht und trägt zu den wirtschaftlichen Bedenken bei. Besonders bemerkenswert ist das Bank Term Funding Program (BTFP) der Federal Reserve, das als Reaktion auf die Bankenkrise des letzten Jahres eingeführt wurde, um Banken zu unterstützen, die unter hohen Zinsen leiden. Allerdings ist dieses Programm nun ausgelaufen, und die Banken müssen die Kredite an die Fed im Laufe eines Jahres allmählich zurückzahlen. Der RLI wird schnell aufkommende Probleme identifizieren und den Risikostatus entsprechend anpassen, was wertvolle Erkenntnisse für Investoren liefert. Derzeit ist eine eher defensive Alokation in Aktien ratsam, angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Klimas.

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